Patientenbegleitung der Generationenhilfe  Mainspitze e.V.

für Patienten aus Bischofsheim, Ginsheim und Gustavsburg *)

Das Bild zeigt die ehrenamtlichen Patientenbegleitung des GPR Klinikums (Rüsselsheim), die Lions-Damen Rüsselsheim und die Koordinatorin Frau Andrea Heun (im Bild 5. von rechts).                                                                                        Foto: GPR Klinikum

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RÜSSELSHEIM - (red). „Manchmal braucht man eine Hand mehr…!“ Unter diesem Motto steht die Patientenbegleitung im GPR Klinikum, die mithilfe ehrenamtlicher Personen vorwiegend ältere Patientinnen und Patienten beim Übergang vom stationären Aufenthalt zurück in die häusliche Umgebung unterstützt. Die Patientenbegleitung des GPR Klinikums führte nun einen Erfahrungsaustausch mit anschließender Fortbildung für alle Helferinnen und Helfer durch.

 

Durch Schilderungen unterschiedlicher Patientenbegleitungssituationen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Informationen, um mehr Sicherheit im Umgang mit den Patientinnen und Patienten zu erlangen. 21 ehrenamtliche Helfer waren ins GPR Klinikum gekommen, um an der Fortbildung mit den Themenschwerpunkten „Helfendes Gespräch“, „Rollenverständnis“ und „praktische Unterstützung bei herausfordernden Situationen“, die von Sozialgerontologin Gabriele Scholz-Weinrich geleitet wurde, teilzunehmen.

Lions-Damen unterstützen

Finanziert wurde die Fortbildung von den Lions-Damen, die ebenfalls mit vier Teilnehmerinnen vertreten waren. Seit Gründung der Patientenbegleitung im Jahr 2005 fungieren die Lions-Damen als Schirmherrinnen. Sie unterstützen regelmäßig die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Wir sind für diese großzügige Geste sehr dankbar und schätzen das Engagement der Lions-Damen Rüsselsheim sehr, immer wieder finanzielle Mittel aufzubringen. Es ist auch sehr schön, dass uns die Schirmherrinnen nicht nur finanziell unter die Arme greifen, sondern sich auch immer sehr für die fortlaufende inhaltliche Arbeit der Patientenbegleitung interessieren“, so die Koordinatorin des GPR, Andrea Heun.

Von Beginn an läuft das Projekt „Patientenbegleitung“ als Kooperation zwischen dem Verein „Generationenhilfe Rüsselsheim“ und dem GPR Klinikum erfolgreich und wurde in den vergangenen Jahren durch die Kooperation mit den Institutionen „Bürger helfen Bürgern“ aus Flörsheim, der Generationenhilfe Nauheim, der Generationenhilfe Mainspitze, dem Kleeblatt Kelsterbach sowie dem Sozialen Netz der Gemeinde Trebur über die Stadtgrenzen Rüsselsheims hinaus erweitert.

Die Gruppe ehrenamtlicher Begleiterinnen würde sich über neue Mitstreiter freuen. Ansprechpartnerin ist Andrea Heun (Tel.: 06142-88 11 57).

 

*) Siehe auch Pressebericht der "Mainspitze" vom 28 Januar 2016

 

Was ist die Patientenbegleitung ?

Ein Hilfsangebot der Generationenhilfe Mainspitze e.V. für Bürgerinnen und Bürger aus den Orten Bischofsheim, Ginsheim und Gustavsburg, in Zusammenarbeit mit dem GPK-Klinikum Rüsselsheim. Seit April  2014 engagieren sich aktive Mitglieder des Vereins für den reibungslosen Übergang von der Krankenhausentlassung zurück ins häusliche Umfeld.

Eine Krankenhauseinweisung erfolgt meist aus einer plötzlich eintreffenden Notsituation heraus. Oft sind in so einem Fall zuhause so einige Dinge unerledigt geblieben. Kurz nach einer stationären Behandlung ist die Bewältigung des Alltags oft noch sehr anstrengend. Insbesondere wenn Bürger alleine leben oder kein soziales Netz oder Familie vor Ort habe. Die Patientenbegleitung ist eine sehr gute Starthilfe, nach einem Krankenhausaufenthalt daheim alles Notwendige vorzufinden und möglichst schnell wieder zurecht zu kommen.

An dieser Stelle möchten wir helfen.

Das Kennenlernen zwischen Patient und Patientenbegleiter findet meist bereits vor der Entlassung im Krankenhaus statt. Gemeinsam mit dem Patient und den Kollegen des GPR Klinikum wird schon dort besprochen, was zuhause alles benötigt wird um gut versorgt zu sein.

Was beinhaltet diese Hilfe

  • -wir kaufen für Sie ein, noch bevor Sie nach Hause kommen ist für das Wichtigste  gesorgt,
  • -wir stellen z.B. die Heizung an oder lüften Ihre Wohnung,
  • -wir erledigen kleinere Formalitäten,
  • -wir geben z.B. die Telefonkarte im Krankenhaus zurück oder erledigen anfallende  
     Wege,
  • -wir besorgen Medikamente aus der Apotheke oder das Rezept vom Hausarzt,
  • -wir sind gern Gesprächspartner für Sie,
  • -wir besuchen Sie in Abständen über einen Zeitraum von ca. 6 - 8 Wochen,

bis Sie wieder allein in Ihrem Zuhause zurechtkommen;

  • -wie begleiten Sie zum Arztbesuch,
  • -wie übernehmen kleine Handreichungen in der Wohnung.

Wen kann ich kontaktieren:

Das Büro der jeweiligen Station im GPR-Klinik.

Die Beratungsstelle im GPR-Klinikum Rüsselsheim: Tel.: 06142- 881157                           Mindesten einen Tag vorher das Büro der Generationenhilfe Mainspitze e.V., Tel.: 06144-20250

Möchten Sie unsere Patientenbegleitung in Anspruch nehmen, wird alles Wichtige bereits im Krankenhaus durch die Koordinatorinnen des GPR Rüsselsheim für sie in die Wege geleitet.

Was ist noch wichtig:

Alle Patienten werden im Vorfeld darüber informiert, dass die Patientenbegleitung kostenfrei ist.  Aus versicherungstechnischen Gründen wird jeder, der durch die Patientenbegleitung betreut wird, für 1 Jahr Mitglied im Verein der Generationenhilfe.  Der Jahresbeitrag beträgt 12€uro. Wenn man nicht dabeibleiben möchte, erlischt die Mitgliedschaft spädestens nach einem Jahr.                                                 

Während der Mitgliedschaft können selbstverständlich alle Angebote des Vereines genutzt werden.

*) Siehe auch Pressebericht der "Mainspitze" vom 4. Juni 2014

 

 - nachfolgend die Kopie des Presseberichts vom 4. Juni 2014 -

Neue Partner für Patientenbegleitung des GPR-Klinikums in Rüsselsheim

 
 

Von Nele Leubner

RÜSSELSHEIM - Die Patientenbegleitung des GPR-Klinikums Rüsselsheim hat ab sofort drei neue Kooperationspartner: Die „Generationenhilfe Mainspitze“, „Kleeblatt Kelsterbach“ und „Soziales Netz Trebur“. Damit steht ab sofort auch Patienten aus Ginsheim, Gustavsburg, Bischofsheim, Trebur, Astheim, Geinsheim, Hessenaue und Kelsterbach eine Patientenbegleitung zur Verfügung.

Die Patientenbegleitung ist ein Gemeinschaftsprojekt des GPR und des Vereins „Generationenhilfe Rüsselsheim“. Seit 2005 läuft das Projekt „Patientenbegleitung“ als Kooperation zwischen dem Verein „Generationenhilfe Rüsselsheim“ und dem GPR Klinikum erfolgreich. Bis September 2010 beschränkte sich die Begleitung ausschließlich auf Rüsselsheimer Patienten durch die ehrenamtlichen Helfer. Im Oktober 2010 stießen der Flörsheimer Verein „Bürger helfen Bürgern“ und 2013 der Verein Generationenhilfe Nauheim dazu und erweiterten das Projekt über die Stadtgrenzen hinaus.

Mehr als 500 Fälle

Ziel des Projektes ist es, ältere Patienten in der Phase der Klinikentlassung zu begleiten und ihnen die Rückkehr in den häuslichen Alltag zu erleichtern – kostenlos. „Manchmal braucht man eine Hand mehr“, ist der Slogan der Initiative, die Ehrenamtlichen erledigen Besorgungen, begleiten die Patienten und sind eine mentale Unterstützung.

Die neuen ehrenamtlichen Helfer aus dem Kreis werden bald dem GPR einen Besuch abstatten, um sich vor Ort mit den Begebenheiten und der Verfahrensweise vertraut zu machen. Diese Einbindung in das Projekt sieht Wolfgang Förster, Vorstandsmitglied der „Generationenhilfe Mainspitze“, als besonders wichtig an. „Wir waren zwar bereits seit einiger Zeit in der Patientenbegleitung tätig, aber trotzdem war uns nicht alles bekannt. Deshalb sind wir froh, jetzt auch offiziell Kooperationspartner zu sein“, sagt er.

Bedarf steigt stetig

„Gerade auch dank dieser Unterstützung können wir unseren Patienten nun in unserem überwiegenden Einzugsgebiet eine ehrenamtliche Begleitung für die Zeit nach der Krankenhausentlassung anbieten“, sagt GPR-Geschäftsführer Friedel Roosen. Der Bedarf steige stetig.

Seit der Gründung vor neun Jahren wurden mehr als 500 Fälle von den ehrenamtlichen Patientenbegleitern betreut. „Wir hoffen, dass in Zukunft weitere Initiativen aus den umliegenden Gemeinden dem Beispiel unserer neuen Partnervereine folgen.“

Bisher seien alle seine Bemühungen, das Projekt auch in anderen hessischen Städten zu etablieren, gescheitert. „Die meisten finden die Idee toll, denken aber, dass sich nicht genügend freiwillige Helfer finden lassen, um es auch zu realisieren“, erzählt er. „Dabei wäre der erste Schritt ja bereits getan, die Konzeption und Strukturfindung ist ja bereits in Rüsselsheim erfolgt.“ Ende diesen Jahres sollen noch die „Generationenhilfe Büttelborn“ und die „Generationenhilfe Mörfelden Walldorf“ als Kooperationspartner verpflichtet werden.